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by Ilka Tempel

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      by Ilka Tempel

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          • BESUCH im KONFETTI OBSTGARTEN

            von WALTER MARGESIN vom PAULWIRTERHOF

            Walter Margesin betreibt auf dem Paulwirterhof in Marling in Südtirol vielfältigen Permakultur-Obstanbau. Im Konfetti-System wachsen hier bunt gemischt fast 150 Sorten Äpfel, Birnen, Kiwi, Feigen, Indianerbananen und allerhand weitere Früchte. Der Südtiroler möchte hier ein Model schaffen, das andere Landwirte übernehmen können und außerdem als Lernhof für Kinder und Interessierte dient.

          • „Das hier ist mein nach den Prinzipien der Permakultur bewirtschafteter Obstgarten im Konfetti-System!"

          • Ich befinde mich am Bahnhof von Marling, ein kleiner Ort in der Nähe von Meran in Südtirol. Von meinem Standpunkt aus blicke ich in das Etschtal und sehe das Ski- und Wandergebiet Meran 2000 und den Berg Ifinger in der Ferne. Unten im Tal fließt die rauschende Etsch, der zweitlängste Fluss Italiens, welcher in den Bergen in Südtirol entspringt. Die Landschaft ist geprägt von Obstplantagen und Weinbergen. Ich bin heute mit Walter Margesin von Paulwirterhof verabredet, um gemeinsam seine Obstplantage zu erkunden und mit ihm über die Vorteile der Permakultur zu sprechen.
             
            Diesen Begriff kannte ich bisher eher vom Gemüseanbau, welcher sich vom Englischen permanent agriculture (= permanente Landwirtschaft) ableitet und „ursprünglich ein nachhaltiges Konzept für Landwirtschaft und Gartenbau ist, das darauf basiert, natürliche Ökosysteme und Kreisläufe in der Natur genau zu beobachten und nachzuahmen. Das Konzept entwarf in den 1970er Jahren der Australier Bill Mollison zusammen mit seinem Schüler David Holmgren.“1
             
            Von unserem Treffpunkt aus zeigt Walter stolz auf die weiten Obstwiesen seines Permakulturhofes ein wenig unter uns am Hang. Ich schaue auf einem Dschungel von verschiedenen Obstbäumen und versuche zwischen dem ganzen Grün die Gebäude des Paulwirterhof auszumachen. Die drei Hektar Land von Walter erstrecken sich bis hinunter zum Ufer der Etsch. Rund um seine Flächen stehen in Reih und Glied Apfelbäume neben Betonpfeilern, überdeckt mit Hagelnetzen. Nur die Bäume in Walters Permakultur Plantage direkt am Fluss sind bunt durcheinander gewürfelt. Marling liegt in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt in Südtirol und gehört neben dem Vinschgau, Eisacktal und einigen anderen Gebieten, zu den Hauptanbaugebieten von Äpfeln. Die Region produziert pro Jahr knapp eine Millionen Tonnen Äpfeln, was circa zehn Prozent der europäischen Apfelernte entspricht.
             
            Die Ernte hat gerade begonnen und wir gehen zunächst an der alten Plantage von Walter vorbei. Auf 1,5 Hektar baut er hier nach Bioobstbaurichtlinien vier verschiedene Apfelsorten an, die er an die Obstgenossenschaft Bio Südtirol abliefert. „Aber nach und nach will ich auch diese Fläche zur Permakultur umwandeln“, erklärt mir der Obstbauer.
             
            Weiter geht es entlang der Apfelbäume durch das hohe, feuchte Gras, bis wir etwas weiter unten am Hang zu dem Teil seines Betriebes kommen, über den ich heute mehr erfahren möchte. „Das hier ist mein nach den Prinzipien der Permakultur bewirtschafteter Obstgarten im Konfetti-System!“, strahlt Walter und schwenkt seinen Arm über circa 350 Meter längs der Etsch. Hier hat der gelernte Landwirt bunt durcheinander auf knapp 1,5 Hektar zig verschiedene Obstbäume platziert. „Die Natur braucht ihre Unordnung“, davon ist Walter überzeugt. Ganz bewusst lässt er Brennnesseln, Sträucher und Totholz zwischen den Bäumen stehen. „So geben wir der Natur etwas zurück und profitieren letztendlich auch wieder davon.“ Zwischen Sauerkirsch-, Kaki-, Feigen- und Quittenbäumen erblicke ich auch immer wieder Kastanien, Erlen und Eschen. „Es ist wichtig heimische Gehölze mit zu integrieren, denn sie liefern gute Nährstoffe für den Boden.

            „Die Natur braucht ihre Unordnung.“

            Walter möchte mit seiner Arbeit als Model dienen, das andere Obstbauern übernehmen können. „Es gibt bis jetzt nur sehr wenige, die Obst in Mischkultur anbauen. Für die Natur wäre es ein Segen, wenn Südtirol und auch andere von Monokultur geprägte Obstregionen auf solche Anbaumuster umstellen würden.“ In diesem Model spielen Ökostreifen mit Steinen, alten Gehölzen, offenem Wasser und Wildniszonen eine große Rolle, denn darin finden Vögel, Insekten, Schlangen und kleine Tiere einen Zufluchtsort. „Es reicht einfach nicht, nur hier und da einen Nistkasten oder ein Insektenhotel aufzuhängen. Wir müssen viel mehr tun, damit die Nützlinge einen Lebensraum in unseren Plantagen haben.“ Walter erklärt mir, dass er das Gras zwischen den Bäumen nur sehr selten mäht und wenn, dann schneidet er es nicht so nah am Boden ab, damit zum Beispiel Ringelnattern nicht versehentlich getötet werden. Denn auch die haben eine feste Aufgabe im System Obstwiese. Hier werden keine Pestizide oder synthetischer Dünger eingesetzt, auch der Einsatz von Kupferpräparaten gegen Pilzerkrankungen, wie sie im Bioanbau üblich sind, wird verzichtet. Auf Walters Wiesen wird die natürliche Perfektheit der Natur nachgeahmt und die Förderung der Biodiversität hat oberste Priorität.
          • Als der gelernte Landwirt den Betrieb von seinen Eltern vor über 40 Jahren übernahm, wurde auf sieben Hektar noch konventioneller Apfelanbau betrieben. Doch schon damals war Walters Denkweise ökologisch geprägt. Er beobachtet viel und praktiziert alternierendes Mulchen, um die Fauna zu schonen und sicherzustellen, dass immer blühende Kräuter zwischen den Baumreihen für die Insekten zur Verfügung stehen. Durch einen zufälligen Bericht im Fernsehen wird Walter dann vor knapp 20 Jahren auf die Permakultur aufmerksam. Der Obstbauer und seine Frau Rita waren sofort begeistert. Sie informieren sich, besuchen andere Permakulturhöfe und nehmen an Seminaren teil. Parallel dazu experimentieren sie im Hausgarten. 2002 wird dann der erste halbe Hektar mit konventionellen Äpfelbäumen gerodet und durch andere Bäume ersetzt. Es folgen weitere Umstrukturierungen, so dass heute eine Vielfalt aus fast 150 Sorten Äpfeln, Birnen, Kiwi, Marillen, Feigen, Indianerbananen und allerhand weiteren Früchten gedeiht.
             
            Während unseres Gesprächs zückt Walter immer wieder sein Handy und zeigt mir zu den Orten, an denen wir gerade stehen, Fotos von den Anfängen - manchmal kann ich gar nicht glauben, welch üppiger Wandel sich innerhalb kürzester Zeit vollzogen hat.
             
            Bei unserem Spaziergang entlang der Obstbäume weist Walter auf verschiedene Pflanzen, die um oder unter den Bäumen wachsen. Er muss ein bisschen suchen, bis er die orangenen Hokkaidokürbisse unter dem üppigen Gras findet. Etwas weiter runter in Richtung Fluss machen wir Halt an einem großen gemauerten Becken, das von einer Quelle mit Wasser gefüllt wird. Von hier aus kann per Schleusen und Rohre Wasser an alle Stellen der Obstwiese geleitet werden. Als Walter einen Schacht neben dem Becken öffnet, rettet er einen kleiner Käfer, der hilflos im Wasser schwimmt. „Das ist auch ein Nützling und in meinem Ökosystem für etwas gut.“ Wasser spielt eine große Rolle in der Permakultur, das ist für Walter ganz klar. Daher hat er zwei Naturteiche auf seiner Obstwiese integriert - für die Bewässerung, aber natürlich auch um Lebensraum für Flora und Fauna zu schaffen.
             
            Die unbehandelte Ernte seiner Permakultur liefert der Bauer vom Paulwirterhof an insgesamt zwölf Geschäfte in der Umgebung von Marling, darunter der Biomarkt Naturalia mit Filialen in Meran und Bozen. Walter freut sich, dass die Abnehmer seine Ware schätzen und er einen fairen Preis dafür bekommt. Außerdem ist er nicht an strikte Lieferzahlen gebunden - er liefert, was er gerade hat. „Das Schöne an der Permakultur ist, dass kein Konkurrenzkampf zwischen den Bauern herrscht, sondern Freundschaft und das soziale Denken zählen.“ Diese Einstellung prägt auch die Denkweise des Landwirtes gegenüber den Tieren: Wenn er zum Beispiel eine Amsel sieht, dann freut er sich über sie, obwohl sie ihm den ein oder anderen Apfel anpickt. Aber auf der anderen Seite bringen ihm die Vögel ja auch wieder Nutzen. Sie fressen die Feigen, die er nicht geerntet hat. Würden diese am Baum bleiben und vergammeln, dann gäbe es vermehrt Essigfliegen, die dann wiederum die guten Feigen angreifen würden. Es ist ein Geben und Nehmen zwischen allen Elementen des Systems.
            Plötzlich klettert Walter geschickt auf einen Feigenbäume, verschwindet im Blättergewirr und taucht nur wenig später mit einer Handvoll reifer Früchte wieder auf. „Du willst doch sicherlich probieren“, fragt er und hält mir zwei grün-lila Feigen entgegen. Ich beisse hinein und geniesse das dezent süsse Aroma. Danach setzen wir uns auf eine Bank unter einem Holzunterstand, von dem wir wunderbar den unteren Teil der grüne Oase überblicken können. Nun habe ich Zeit Walter ein paar Fragen zur Permakultur und der Landwirtschaft im Wandel zu stellen.
            Walter, was motiviert dich?
            Ich liebe was ich tue. Es ist natürlich viel Arbeit, aber es gibt keine schönere Tätigkeit als das hier. Ich habe schon als Kind immer wahnsinnig gern Pfirsiche, Birnen, Zwetschgen und all das andere leckere Obst gegessen, so lange bis mir der Bauch weh tat. Daran habe ich mich zurück erinnert, als ich anfing meinen Betrieb auf Permakultur umzustellen. Ich wollte diese Vielfalt wieder entdecken und für andere Menschen zugänglich machen.
             
            Es ist für mich eine große Freude, wenn Kunden direkt zu mir auf den Hof kommen und ich ihnen zeigen kann, wie das Obst angebaut wird und ihre Fragen beantworten kann. Ich habe so die Möglichkeit, Wissen zu transferieren und eine persönliche Beziehung aufzubauen. Wenn die Verbraucher den Produzenten und seine Arbeitsweisen kennen, dann sind sie auch bereit, mehr für die Produkte zu zahlen.
          • Was ist das Besondere an der Permakultur für dich?
            Mich fasziniert bei der Permakultur, das wir durch Beobachtung der Natur und ihrer Kreisläufe ein perfekt funktionierendes Ökosystem aufbauen können, wir müssen nur genau hinschauen. Alles steht in Verbindung zueinander und die Elemente unterstützen sich gegenseitig. Viele konventionelle Landwirte und auch Biolandwirte haben Probleme mit Schädlingen wie Wanzen oder Obstbaumspinnmilben, die sie dann mit speziellen Spritzungen bekämpfen. Wir haben auch einige dieser Insekten und Spinnen in unsere Obstanlage, aber hier machen sie keinen großen Schaden, da bei uns natürliche Gegenspieler die Populationen klein halten und das ganz ohne unser Zutun. Wir müssen nur dafür sorgen, dass das natürliche Gleichgewicht bewahrt wird.

            „Durch die Permakultur habe ich gelernt, wieder selber zu denken.“

            Welche Vorteile siehst du noch?
            Durch die Permakultur habe ich gelernt, wieder selber zu denken und mein eigenes Ding zu machen. Den Landwirten wurde und wird viel zu viel vorgeschrieben und nur der Umsatz und Wachstum zählt - selbst im Bioanbau. Es wird zu einseitig gedacht. Zum Beispiel wollen viele Landwirte keine Fläche für Ökostreifen opfern. Würden sie jedoch einen Schritt weiter vorausschauen, dann würden sie erkennen, dass sie durch diesen die Biodiversität fördern und so natürliche Schädlingsbekämpfer anlocken. In der Permakultur werden Flächen mehrfach genutzt und oft in sogenannten Schichten angebaut. So kann ich die Fläche unter meinen Obstbäumen auch für den Gemüseanbau nutzen und habe dadurch einen mehrfachen Ertrag pro Quadratmeter.
             
            Durch die Mischkultur reduziere ich das Risiko von Ernteausfällen, welches beim Anbau in reiner Monokultur wesentlich höher ist. Starker Hagel ruiniert vielleicht meine Pfirsiche, aber meinen Feigen und Indianerbananen kann ein solches Wetter nicht viel anhaben, denn die großen Blätter schützen die Früchte. Somit habe ich mehr wirtschaftliche Sicherheit, und einen Totalausfall meiner gesamten ist Ernte extrem unwahrscheinlich.
             
            Ein weiterer Vorteil: durch den minimalen Maschineneinsatz sind meine Fixkosten sehr gering.
            Walter, du hast öfters Schulklassen zu Besuch. Was beobachtest du, wenn du den Kindern die Obstwiesen zeigst?
            Es kommen regelmäßig Kinder aus umliegenden Schulen oder Kindergärten zu mir, aber auch andere Naturliebhaber, die an der Permakultur interessiert sind. Vor einiger Zeit waren 30 Volksschulkinder am Hof, mit denen ich zusammen Insektenhotels gebaut, Obstbäume bestaunt und natürlich viele Früchte gekostet habe. Die Schüler waren begeistert. Es ist wichtig, dass sie draußen die Zusammenhänge der Natur erlernen. Wenn sie eine Pflaume probieren und ich ihnen dann erzähle, dass es diese ohne Insekten nicht geben würde, dann kannst du richtig sehen, wie die Kinder anfangen nachzudenken. Ich bin aber manchmal auch etwas erschrocken, wie wenig einige Schüler noch in Verbindung mit der Natur stehen. Sie haben zuerst regelrecht Angst und sehen die Natur als etwas Gefährliches an. Gerade deshalb möchte ich aus meinem Hof einen Lernhof machen. Wenn schon die Kleinen direkt in der Natur lernen, wo unsere Lebensmittel herkommen und wie man Gemüse und Obst anbaut, dann wird der Landwirtschaft in Zukunft wieder mehr Wertschätzung entgegengebracht. Das muss wieder bei den Kindern anfangen und nach oben wachsen. So können wir ein Umdenken in der Gesellschaft erreichen.
          • „Die landwirtschaftlichen Großbetriebe müssen sich gesund schrumpfen!“

            Geht Permakultur deiner Meinung nach auch im Großen? Südtiroler Landwirtschaft ist recht klein strukturiert, aber wie sieht es mit Betrieben aus, die mehrere hundert Hektar haben?
            Ja das geht, denn der Gedanke der Permakultur lässt sich auf alle Lebensbereiche anwenden. Der Grundgedanke dahinter ist das Wirken in gesunden Kreisläufen und das Nachahmen der Natur.
            Die großen landwirtschaftlichen Betriebe können sich auf neue Wege begeben, weg von den Monokulturen, hin zu mehr Vielfalt. Man muss sich nur trauen und diese Veränderung wollen. Und man muss das Konkurrenzdenken abstellen und stattdessen eine Gemeinschaft entstehen lassen. Wenn man Hand in Hand arbeitet und sich gegenseitig unterstützt, dann geht eine Umstrukturierung viel leichter.
             
            Die Landwirte müssen sich fragen, wie sie einen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten können. Oft arbeiten die Großbetriebe unrentabel und dazu unter enormen Druck; immer den Gedanken im Hinterkopf, die Kredite abzahlen zu müssen. Wir sollten uns fragen, wie dieses mit Subventionen künstlich hochgehaltene System verändert werden kann. Die landwirtschaftlichen Großbetriebe müssen sich gesund schrumpfen! Dann ginge es allen besser, ein selbständiges Arbeiten wäre wieder möglich und Abhängigkeiten wären minimiert.
          • „Fairness sollte zählen und nicht der Gedanke nach Höher, Schneller, Weiter.“

            Wie kriegen wir die Agrarindustrie dazu umzudenken und sich für eine nachhaltige Landwirtschaft einzusetzen?
            Leider ist es so, dass die großen Konzerne - die Pharmaindustrie, die Saatgutfirmen und Handelsketten, enorm viel Macht haben und das Streben nach Gewinn absolute Priorität hat. Sie arbeiten gegen die landwirtschaftlichen Betriebe, anstatt mit ihnen. Sie können ihre starke Position ausnutzen und die Bauern mit Dumpingpreisen bei der Abnahme von Produkten drücken. Auf der anderen Seite haben sie es geschafft, die Landwirte von sich abhängig zu machen und die Preise für Dünger, Spritzmittel oder Saatgut in die Höhe zu treiben. An dieser Stelle müsste ein Wandel starten.
             
            Außerdem sollten die Agrarsubventionen umstrukturiert und langfristig abgeschafft werden. Fairness sollte zählen und nicht der Gedanke nach Höher, Schneller, Weiter. 
             
            Viele Landwirte haben zum Glück angefangen das System zu durchhauen und sich einer zukunftsfähigen Landwirtschaft verschrieben. Der Wandel ist definitiv da, aber es könnte ruhig etwas schneller gehen.
          • Was stört dich am Begriff Bio, beziehungsweise an der Sichtweise der Verbraucher, wenn es um Obst und Gemüse aus biologischen Anbau geht?
            Bio ist ein großer Begriff, der dem Verbraucher sofort ein gutes Gefühl vermittelt. Aber Bio bedeutet eben leider nicht, dass das Obst und Gemüse aus biologischem Anbau völlig unbehandelt ist. Auch im Bio-Obstbau kommen Pflanzenschutzmittel zur Anwendung, da die Bauern ihre Pflanzen vor Krankheiten und Schadinsekten schützen und Ernteausfälle vermeiden müssen. Das wissen nur die meisten Menschen nicht. Außerdem verlangt der Einzelhandel und der Verbraucher Obst und Gemüse das perfekt ist, auch wenn es aus biologischen Anbau kommt. Sobald ein Apfel nicht ganz rund ist, wird er nicht gekauft. Hier würde ich mir ein Umdenken in der Gesellschaft wünschen.
             
            Nach dieser lehrreichen Tour durch das Konfetti-System von Walter Margesin verlasse ich den Paulwirterhof mit einer riesigen Kiste voll frischem Obst. Bei meiner Heimfahrt habe ich noch die Worte von seiner Frau Rita im Kopf: „Wenn ich unsere Obstwiese verlasse, habe ich manchmal das Gefühl, dass hinter mir sofort alles wieder zuwächst.“ Eine sehr passende Beschreibung für den Garten Eden, den die beiden hier geschaffen haben.
          • Kontakt:
            Paulwirterhof | Walter Margesin | Nörderstrasse 24 | 39020 Marling | Italien | 

            Telefon: +39 339 4577564 | E-Mail: w.margesin@rolmail.net

            1 Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Permakultur

            © 2021 | Interview und Text: Ilka Tempel | Fotografie: Alexander Tempel www.alexander-tempel.de

          Aus pragmatischen Gründen verzichte ich auf dieser Webseite auf das Gendern, beziehe aber bei

          all meinen Ausführungen selbstverständlich immer alle Geschlechtsformen mit ein.

           

          © 2022 - Einfach Machen! by Ilka Tempel

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